Schalker Nachwuchsförderung - Bald noch mehr erste Sa(h)né?!

Quelle: imago und schalke04.de

Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung nannte Horst Heldt in seiner "Regierungserklärung" unter anderem das Ziel, zukünftig die Talentförderung auf Schalke wieder stärker zu fördern. "Hier brauchen wir künftig die besten Trainer, die bestmögliche individuelle Ausbildung für unsere jungen Spieler. Zudem darf die Zweite Mannschaft nicht länger "Entsorgungspark der Lizenzspielerabteilung" sein. Trotzdem soll mittelfristig die Dritte Liga ein sportliches Ziel sein", sagte Heldt. Ebenso wichtig sei, dass man wieder eine Scouting-Abteilung ins Leben gerufen habe.

Dass aus der Schalker Jugend durchaus Gutes kommen kann, hat man zuletzt bei Julian Draxler sehen dürfen. Die Schalker Amateure haben jüngst mit Thomas Schlieck einen neuen Torwart-Trainer bekommen, der sich um den gesamten Jugendbereich kümmern soll. In die U19 konnten mit Kaan Ayhan und Noah Korczowski zwei Jungs aus der U17 aufsteigen, die mir bei der U17-WM in Mexiko gut gefielen. Und auch bei der U17 selbst tut sich etwas: seit dem 01. Juli ist Tomasz Waldoch dort neuer Cheftrainer und löst somit Manfred Dubski ab. Was mich heute im Gelsenkirchener Sportteil der WAZ aber besonders zum Schmunzeln brachte, waren zwei Neuzugänge im Spieler-Bereich der U17. Zu den sieben externen Neuverpflichtungen der Junioren-Truppe gehören nämlich die Söhne von Souleyman Sané, Leroy (*1996) und Kim (*1995). Beide waren zuletzt seit 2008 in der Jugend von Bayer Leverkusen aktiv. Während  Leroy von 2005 bis 2008 bereits bei Schalke spielte, kickte sein Bruder Kim beim VfL Bochum. Dass die Beiden ihre Laufbahn bei der SG Wattenscheid 09 starteten, erscheint nicht verwunderlich. Denke ich an die ersten Jahre, in denen ich anfing, die Bundesliga intensiv zu verfolgen, dann ist Samy Sané im Trikot von Wattenscheid eines der Gesichter, welches automatisch in den Kopf kommt. 

Ob Samys Söhne Kim und Leroy ähnlich viele Tore schießen werden wie der Papa, bleibt abzuwarten. Verfolgt man jedoch die Berichterstattung über die Aktivitäten in und um die Schalker Jugendabteilungen, so besteht Hoffnung, dass Horst Heldts Worten von der JHV (weitere) Taten folgen. Mit der Gesamtschule Berger Feld und der bisher vorhandenen Nachwuchs-Infrastruktur, die laut Peter Peters ja ebenfalls aufgestockt werden soll, hat Schalke hier eine große Chance, die es zu nutzen gilt. Auf dass die wohlklingenden Pläne, dieses zu tun, auch weiterhin verfolgt werden - gerne auch mit den Sanés!

Und weil ich gerade in Samy Sané-Erinnerungen schwelge, hier der Link zu einem Interview mit ihm in der 11 Freunde aus dem Jahre 2009.