Montag, 27. Februar 2012

Zurück aus München

Ich bin spät dran. Weil ich erst jetzt aus München zurück bin. Denn nach der gestrigen Niederlage musste ich dort noch das tun, was Frauen halt in solchen Situationen halt (manchmal) gerne und ausgiebig machen: essen und shoppen.
Das 0-2 in München war verdient. Trotzdem ärgert man sich unter Anderem über den Schiri, der gelb-würdige Aktionen von Ribery mindestens zweimal übersehen hat und über die Tatsache, dass man keine Punkte mitgenommen hat. Böse sein kann ich der Mannschaft jedoch nicht wirklich. Es war eine deutliche Niederlage, aber gegen das zusammengekaufte Star-Ensemble, das einen guten Tag erwischt, kann man eben verlieren. Und vielleicht auch irgendwann ein wenig den Mut verlieren.

Freitag, 24. Februar 2012

Pflicht getan, nun die Kür


Ja, dieser olle Vergleich mit der Achterbahn ist asbach-uralt und nicht besonders originell, aber zu Schalke passt er nach der bisherigen Woche mal wieder: Sonntag freudetaumelnd nach dem Sieg gegen den ungeliebten Ex-Trainer, gestern Abend dann wieder das komplette Gegenteil. Zum Spiel selbst mag ich gar nicht mehr groß was sagen; Matthias hat das auf schalkefan.de schon alles sehr zutreffend und nett zusammengefasst. Und warum beispielsweise Jefferson Farfan anscheinend in Halbzeit zwei so gar keine Lust mehr auf Laufen in größerer Geschwindigkeit als "Austraben" hatte, ist mir nu auch egal. Am Ende ist's ja noch gut gegangen, und wie man die nächste Runde erreicht hat, interessiert zum Beginn der Spiele gegen Twente eh kaum noch wen.

Montag, 20. Februar 2012

Ja, jetzt wird wieder in die Hände gespuckt - wir spielen so, dass Magath zusammenzuckt!

Copyright: picture alliance (via www.kicker.d
Schalkes Bilanz aus den letzten drei Pflichtspielen - und insbesondere auch das Auftreten der Mannschaft in diesen - war nicht so, wie man sich das erhofft hatte. Das merkte man; in den Foren einiger Online-Medien und Schalke-Blogs oder beim Bierchen trinken, wo verstärkt über die Qualität von Lars Unnerstall, die Taktik von Huub Stevens oder die Motivation von Raúl diskutiert wurde. Gestern dann kam der klare 4-0-Heimsieg fast etwas überraschend. Helau, olé, alaaf!

Montag, 13. Februar 2012

"Kindisch aufgeführt"

Schalkes U9. Copyright: Karsten Rabas
"Wir haben uns in der ersten Halbzeit kindisch aufgeführt", sagte Benedikt Höwedes am Samstag nach der deutlichen und völlig verdienten 0-3-Klatsche der Schalker in Mönchengladbach. "Stimmt", dachte ich erst. Aber eigentlich passt "kindisch" auch nicht wirklich. Wenn ein Kind auf die heiße Herdplatte fasst und merkt, dass das ganz schön weh tut, dann wird es das sicher so schnell nicht nochmal machen. Die Schalker haben allerdings am Samstag Abend nicht zum ersten Mal den Beginn eines Spiels völlig verpennt und auch während des Spiels Fehler der ersten Minuten nicht abgestellt. Kindisch war das Schalker Spiel wahrscheinlich höchstens hinsichtlich der Tatsache, dass es teilweise so aussah, als würden die Mini-Kickers des FC Schalke 04 von den Profis des VfL Borussia Mönchengladbach überrannt.

Mittwoch, 8. Februar 2012

Rudi Assauers Kampf gegen das Vergessen

"Ja, hier, das ist der Spieler, den ich geholt habe... Wie heißt der noch? Ich komme jetzt nicht drauf", sagt Rudi Assauer, vor einem Foto stehend, auf dem er Lincoln die Stirn küsst. Und ich muss ziemlich schlucken.
Die 37 Grad-Reportage, für die Stephanie Schmidt über ein Jahr lang Rudi Assauer begleitete, zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass sie das bot, was man sich auch von vielen Medien in der vergangenen Woche gewünscht hätte: ein würdevolles Umgehen mit Rudi Assauers Alzheimer-Erkrankung, die nicht auf böses Blut und Bloßstellung aus war, sondern leise und unaufgeregt dabei war, wenn Rudi es wollte. Wer diese Reportage gesehen hat, kann nachvollziehen, dass es dem Team nicht um Effekthascherei, sondern um die Sensibilisierung für diese Krankheit geht, an der in Deutschland um die 1,3 Millionen Menschen leiden.
Eine bewegende Reportage, die mir sehr nahe gegangen ist. Die aber auch gezeigt hat, dass Rudi Assauer die Nachrufe, die viele Zeitungen schon geschrieben haben, nicht nötig hat. In einigen Szenen wirkt er resigniert, in vielen Szenen jedoch lächelt er zufrieden, formuliert klar, erinnert sich. "Die paar Jahre, die wir noch haben, die woll'n wir auch noch haben", sagt er am Ende der Reportage. Ich wünsche ihm und den Menschen, die ihn dabei begleiten, dass sie diese Jahre gemeinsam meistern und dass dabei nicht von den Medien fies nachgebohrt wird.

Montag, 6. Februar 2012

Kurzzeitig ärgerlich, mehr nicht

Quelle: firo sportphoto
Blickte man am Samstag beim Aufwärmen auf die Akteure, die sich da für die Startelf warm machten, hatte man angesichts des Offensiv-Überschusses in der Tat kurz das Gefühl, dass auch Huub Stevens ernsthaft geplant hatte, was von vielen Schalkern in der vergangenen Woche flapsig gefordert wurde: einfach mit um die 10-0 Toren gewinnen, auf Ausrutscher der Tabellennachbarn hoffen und so die Tabellenspitze erobern. Klappte nicht ganz - wie so einiges.

Freitag, 3. Februar 2012

Finde den Fehler und Heimspiel-Vorfreude

Aktuelle Tabelle laut Lektüre im Flieger nach Rom
Ob die Italiener hellseherische Fähigkeiten haben oder bei der Zusammenstellung dieser Tabelle einfach ein paar Punkte nach Belieben abgezogen oder hinzugerechnet haben - man weiß es nicht.
Dass Schalke morgen dafür sorgen kann, dass am kommenden Montag wieder ein "meckerfreier" Post auf dieser Seite landet und zudem in den nächsten Tagen auch ein Bericht aus der Rubrik "Fremdgegangen" folgt - das kann ich hingegen recht sicher sagen. 
Auf ein spannendes Spiel gegen Mainz, das hoffentlich so knackig wird wie die Temperaturen. Und vielleicht ja sogar mit Tim Hoogland, dem ich es mehr als nur gönnen würde, endlich mal wieder in der Bundesliga aufzulaufen.