Damals: Bogenlampen-Krstajic, der schöne Sören, Mr. Uruguay - und ein Herr Papadopoulos, der aber nur der Leiter der Konditions- und Rehaabteilung war... |
Heute vor vier Jahren war mein erster Arbeitstag in Münster, wo ich bis vor Kurzem am längst totgesagten Medienrecht herumforschte. Neben dem bereits in in diesem Post angesprochenen Zeitungsausschnitt hing dabei an meiner Pinnwand unter Anderem auch oben sichtbares Mannschaftsbild, welches mit den lieben Kollegen regelmäßig aktualisiert wurde. Während wir anfangs noch fleißig versuchten, den jüngsten Entwicklungen auf Schalke Rechnung zu tragen, musste man aufgrund mangelnden Platzes bereits Mitte der Saison 2008/2009 die Segel streichen. Lachen musste ich dennoch, als das Kunstwerk mir heute in die Hände fiel.
Die Mannschaft der Saison 2007/2008, die sich unter den Kreuzchen erahnen lässt, stand am Ende der Bundesliga-Saison auf Platz 3, gewann zu Hause 4-1 gegen die Mannschaft aus der Nähe von Lüdenscheid (und auch dort gab es einen 3-2-Sieg), mit 15 Toren war Kevin Kuranyi der fleißigste Schalker Torschütze in der Bundesliga, und das 1-5 in Bremen war wohl die bitterste Niederlage der Saison. Dank Kevin & Co. durfte ich beim Champions League-Viertelfinale die vorletzte Reihe des Camp Nou kennenlernen; der damalige Torwart spielte eine Saison mit einigen Patzern, wurde aber im Elfmeterschießen in Porto zum Helden. Weniger Glück hatte man beim Elfmeterschießen im DFB-Pokal: nach dem verschossenen Elfmeter von Mladen Krstajic war im Achtelfinale gegen Wolfsburg Schluss. Mirko Slomka wurde nach der Klatsche in Bremen von Youri Mulder und Mike Büskens abgelöst, mit denen Schalke bis zum Saisonende nicht mehr verlor. Am Ende der Saison diskutierte man darüber, ob Carlos Grossmüller, Vicente "Hugo" Sanchez oder Ze Roberto II nun die größte Hupe sei - und ahnte noch nicht, dass im Endeffekt Albert Streit unangefochten diesen Titel einfahren würde und mit der anschließenden "Fritten-Fred" samt "Ente von Twente"-Ära erst einmal noch mehr Grund zum Bauchweh bestehen sollte.
Morgen starte ich, zurück im Pott und mit wenig Bauchweh, ins Rechtsreferendariat. An die Pinnwand kommt dieses Mannschaftsbild - auch schon wieder veraltet. Am Ende der Saison werden sicher wieder einige "Verluste" zu beklagen oder zu verkraften sein, hoffentlich wird man zumindest bessere Spiele gegen die Schwarz-Gelben als in der letzten Saison gesehen haben, der Hunter wird mehr als 15 Tore in der Bundesliga geschossen haben, und ich bleibe guter Hoffnung, dass ich eine weitere europäische Stadt plus deren Fußballstadion kennenlernen werde. Der bzw. die Torhüter werden auch in der Saison 2011/2012 ein Thema gewesen sein, Mladen Krstajics Bogenlampen wird keiner vermissen, und am letzten oder vorletzten Spieltag wird Matthias Schober hoffentlich im Tor stehen dürfen und vielleicht auch darüber Schmunzeln, was sich in den vergangenen Jahren so getan hat auf Schalke.
...und heute: immer noch Benni und Schobi, wieder Ralf und Jermaine, ein neuer Herr Papadopoulos und ein gutes Gefühl für die restliche Saison - auch, wenn noch viel zu tun ist. |
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