Donnerstag, 19. April 2012

Ein Großer geht

Befürchtet hatte man es schon länger, nun ist es Gewissheit: Senor Raúl verlässt die Königsblauen zum Saisonende. Details will er gleich in der Pressekonferenz bekanntgeben. Die Erkenntnis, in der nächsten Saison auf Zaubertore und Zunge schnalzen ob Raúls wunderbarer Ballbehandlung verzichten zu müssen, macht mich traurig. Böse sein kann ich jedoch weder ihm, noch dem FC Schalke 04.

Als das erste Mal im Internet das Gerücht auftauchte, Raúl würde nach Schalke kommen, dachte ich an ein Namensdouble á la Ze Roberto II. War aber nicht so. Der "echte" Raúl war es, den man die letzten zwei Jahre auf Schalke spielen sehen durfte. Mit viel Einsatz, vielen genialen Momenten, bei denen man ihm anmerkte, wie viel Spaß ihm das Fußball spielen anscheinend macht und dass er nicht nach Schalke gekommen war, um ordentlich Geld einzusacken, sich dabei aber auf dem schon erlangten Weltstar-Status auszuruhen. Es war (und ist die nächsten drei Spiele) ein Traum, solch einen Superstar in der Bundesliga - und dann noch beim Herzensverein - spielen sehen zu dürfen. Das erste Mal habe ich ein Trikot mit einem Spielernamen beflocken lassen. Weil Raúl was ganz Besonderes ist und mir von Anfang an das Gefühl gab, dass auch er weiß, dass Schalke was ganz Besonderes ist.
Sicher macht es heute traurig, zu wissen, dass es mit dem "Raúúúúúúúúúúl" rufen bald vorbei ist. Aber ich bin auch sehr dankbar und froh, dass der Senor ein Teil von Schalke war. Die Schalker werden ohne ihn nicht untergehen, und sicher werden wir auch zukünftig mal wieder Zaubertore sehen. Aber mit Raúl war halt schon schön...
Muchas gracias, Raúl Gonzalez Blanco!

1 Kommentar:

  1. "Sicher macht es heute traurig, zu wissen, dass es mit dem "Raúúúúúúúúúúl" rufen bald vorbei ist."

    Vielleicht sollten wir uns angewöhnen, demnächst bei jedem schönen Tor - egal von wem erzielt - einfach laut Rauuuuuuul zu rufen. Das hätte doch was. :)

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