Nachdem die letzten beiden Schalker Spiele mit verhältnismäßig wenigen Toren ausgekommen waren, hieß es am Samstag mal wieder 4-2. Klingt besser als es stellenweise aussah. Die Schalker Blogosphäre hat schon ausführlich über den Spielverlauf berichtet, so dass ich mir bei meinem zugegebenermaßen späten Rückblick auf das Wochenende einen detaillierteren Blick hierauf mal verkneife, weil ich insbesondere den Schilderungen von Torsten Wieland im Königsblog und Matthias in der Weide auf Schalkefan kaum etwas hinzuzfügen habe.
Bei mir wirkten am Samstag im Stadion noch die Ereignisse rund um den Rücktritt von Ralf Rangnick nach. Und das schien nicht nur bei mir so zu sein. So hatte ich das Gefühl, dass die Dauerpöbler im Block die ersten zwanzig, dreißig Minuten deutlich ruhiger waren als sonst - obwohl das eindeutig die schlechteste Phase im Schalker Spiel war. Doch so wie die Schalker auf dem Platz sich nach der ersten Schockstarre wieder in das Spiel hineinkämpften, taten es auch die Kollegen um mich herum. Spätestens kurz vor der Halbzeitpause war es wieder wie immer: es wurde herzhaft geschimpft, die Raucher machten sich eine Zigarette nach der nächsten an, nervös tippelte man von einem Bein auf's andere. Dass nicht alles gut war, ist klar. Dass die Mannschaft aber den Hintern zusammenkniff und kämpfte, auch nach dem Rückstand, für sich, für Rangnick, für die Fans - das war das, was das Beste an dem Samstag-Spiel war.
Es muss weitergehen auf Schalke. Leider ohne Ralf Rangnick, der hoffentlich spätestens beim Schalker Tor Nummer 4 am Samstag vor dem Fernseher einmal zufrieden mit der Zunge schnalzen konnte. Die Nachfolge-Diskussion, die sonst immer gerne genommenes Thema für Mittagspause, Feierabend-Bierchen und sonstige Runden ist, zieht dieses Mal irgendwie an mir vorbei. Horst Heldt wird hoffentlich wieder einmal ein gutes Händchen beweisen. Und wenn ich mich festlegen müsste: ich hätte wohl am wenigsten gegen Thorsten Fink.
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